Im Laufe der Jahrmillionen brachen am Rand der 60–80 m dicken Sandsteinschicht des Ferschweiler Plateaus und des Heiderückens immer wieder Felsblöcke weg.
Nach der letzten Eiszeit, vor rund 12 000 Jahren, lösten sich an den Abbruchkanten der Plateaus im Bereich der heutigen Irreler Wasserfälle besonders viele Felsblöcke.
Die Blöcke vom Ferschweiler Plateau kippten in der Regel kopfüber und polterten den Hang hinunter, zerbrachen und blieben schließlich im Flußbett liegen.
Anders die Blöcke vom Heiderücken. Sie rutschen rücklings den Hang hinunter und blieben irgendwo am hang liegen. (Grund für das unterschiedliche Verhalten hängt mit dem Neigungswinkel von Hang und Tonschicht zusammen.)
Die Felsblöcke verschütteten das Flussbett auf einer Länge von 140 Meter. Die Prüm wurde zurückgestaut, von der “Talsperre” bis zum heutigen Ort Holsthum entstand ein großer See.
Inzwischen hat sich die Prüm wieder einen Weg durch den Sperr-Riegel geschaffen und bereits einen Teil der Versturzmassen ausgeräumt.
Das Wasser schießt heute auf einer Länge von 140 Meter rauschend zwischen den Felsblöcken hindurch, eine richtige Wildwasserstrecke, für Kanuten eine ideale Übungsstrecke.
Beachten Sie hierzu die Rechtsverordnung zur Regelung des Gemeingebrauchs auf der Prüm vom 4.10.2004.
(Entnommen aus dem Wanderführer “Sauertal ohne Grenzen”)
Die Wasserfälle sind heute ein Hauptanziehungspunkt für Gäste und Einheimische. Sie sind auch Start und Ziel vieler Wanderungen durch unsere wunderschöne Wald- und Felsenlandschaft.
Holsthum
im Naturpark Südeifel
Holsthum
im Naturpark Südeifel