Fraubillenkreuz

Frau­bil­len­kreuz

Menhi­re, hier in der Gegend z. B. der Drui­den­stein, das Frau­bil­len­kreuz und der Lan­gen­stein, sind seit der Jung­stein­zeit auf­ge­stellt wor­den. Die­se Mono­li­the dien­ten kul­ti­schen Ritua­len und wur­den wahr­schein­lich an Orten, denen man beson­de­re magi­sche Eigen­schaf­ten zuschrieb, errich­tet. Spä­ter wur­den sie, da sie weit­hin sicht­bar und nicht so leicht zu bewe­gen waren, als Grenz­stei­ne benutzt, wie hier der Drui­den­stein, der auch Eck­stein heißt. Das soge­nann­te Frau­bil­len­kreuz hat­te frü­her eben­falls die Form eines Men­hirs. Wahr­schein­lich schon in frü­her christ­li­cher Zeit wur­de es zu einem Kreuz mit fla­chen Figu­ren­ni­schen auf bei­den Sei­ten umge­ar­bei­tet.
Was den Namen anbe­trifft, herrscht auch in die­sem Fall Unklar­heit. Zum einen könn­te es sich um eine Ablei­tung aus “Unse­rer lie­ben Frau Bild-Kreuz” han­deln. Eine wei­te­re Mög­lich­keit besteht dar­in, dass der Name aus der Bezeich­nung “Frau Sybil­le” ent­stand, die für Sehe­rin­nen und weis­sa­gen­de Frau­en ver­wen­det wur­de. Lan­gen­stein ist schlicht die Über­set­zung des Wor­tes “Men­hir”.