Großes Hochwasser — Großer Schaden — Große Hilfsbereitschaft

In der Nacht zum 15.07.2021 wurde Holsthum, wie auch andere Gemeinden in der Verbandsgemeinde, von einem Hochwasser erfasst, wie es bisher in der Geschichte von Holsthum noch nicht vorkam.

In der Nacht zum 15.07.2021 wur­de Holst­hum, wie auch ande­re Gemein­den in der Ver­bands­ge­mein­de, von einem Hoch­was­ser erfasst, wie es bis­her in der Geschich­te von Holst­hum noch nicht vorkam.

Stra­ßen wur­den unter­spült, die Prüm­brü­cke wur­de beschä­digt, zwei Wan­der­brü­cken wur­den kom­plett von der Flut weg­ge­spült, ein Trak­tor wur­de umge­wor­fen, zwei Autos wur­den mit­ge­ris­sen, zahl­rei­che Woh­nun­gen und Kel­ler stan­den unter Was­ser. Der Scha­den, auch im pri­va­ten Bereich, ist erheblich!

Das LBM war vor Ort und ord­ne­te an, dass die L2, L4 und K19 im Orts­be­reich von Holst­hum gesperrt sind, dies trifft auch für die Prüm- und Enz­brü­cke zu. Die bei­den Brü­cken­bau­wer­ke müs­sen, nach­dem das Was­ser zurück­ge­gan­gen ist, inten­siv über­prüft werden!

Die Feu­er­wehr ver­such­te noch im Vor­feld des Hoch­was­sers mit Sand­sä­cken Gebäu­de zu schüt­zen, ver­geb­lich wie man spä­ter fest­stel­len muss­te, die Flut war ein­fach zu gewal­tig. Nach­dem das Was­ser zurück ging, wur­den Kel­ler aus­ge­pumpt und aus­ge­räumt. Früh­zei­tig wur­den Per­so­nen aus dem Enz­weg eva­ku­iert, sie fan­den Unter­kunft im Land­gast­haus Ober­bil­lig und bei Pri­vat­per­so­nen. Gegen Abend wur­de die Feu­er­wehr von einem sehr star­ken Trupp des THW beim Aus­pum­pen von Kel­lern unterstützt.

Der Orts­ver­band des Roten Kreu­zes, zustän­dig für die Ver­sor­gung der Hilfs­trup­pen im Eifel­kreis, hat­te alle Hän­de voll zu tun. Logis­tisch gab es ein Rie­sen­pro­blem, da Holst­hum von der Außen­welt abge­schnit­ten war. Es wur­den Feld- und Wald­we­ge genutzt und gro­ße Umwe­ge waren erfor­der­lich, um die Ver­pfle­gung zu den Ziel­or­ten zu bringen.

Der Bür­ger­ver­ein ver­sorg­te die Hilfs­trupps und Holst­hu­mer vor Ort mit Geträn­ken, Gebäck und ande­ren Erfrischungen.

Die Holst­hu­mer waren nach dem Rück­gang des Hoch­was­sers damit beschäf­tigt Kel­ler aus­zu­räu­men, die Brü­cken vom Unrat zu befrei­en und Stra­ßen zu rei­ni­gen. Es war groß­ar­tig wie vie­le Bür­ger, eigent­lich jeder der konn­te, hier mit­hal­fen das Leid der Ande­ren zu ver­rin­gern. Hier wur­de auch deut­lich gezeigt, wie groß der Zusam­men­halt in der Dorf­ge­mein­schaft ist.

Ich möch­te an die­ser Stel­le Allen dan­ken, die sich hier selbst­los ein­ge­bracht haben und hof­fe, dass wir auch bei den Behör­den eine ähn­li­che Hil­fe wie z.B. bei Müll­ent­sor­gung erfahren!

Klaus Resch­ke, Ortsbürgermeister